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Chicago Bears – Mit Solider Aktivität Zurück In Die Erfolgsspur

Chicago Bears – Mit Solider Aktivität Zurück In Die ERfolgsspur

Nach zuletzt enttäuschenden Jahren befinden sich die Chicago Bears mal wieder in einer gewissen Aufbau bzw. Umbau Phase. Diese begann spätestens nach der 3 – 13 – 0 Saison von 2016. Wie von mir vor der vergangenen Saison erwartet, wurde die Luft für Head Coach John Fox (63) bereits nach seinem dritten Jahr zu dünn und er musste gehen. Jetzt soll weiter Schritt für Schritt durch kluge Züge das Team rundherum verbessert werden. Die Offseason Aktivitäten sprechen für sich.

Überraschung Im Letztjährigen Draft

Für einen Paukenschlag sorgte Chicago als sie im letzten Jahr ihren zweiten Overall Pick des Drafts für Quarterback Mitchell Trubisky (23) verwendeten. Trubisky ist noch jung und zeigte nach einer anfänglichen Aufbauphase und Eingewöhnung in der Liga ordentliche Leistungen. Freilich ist noch viel Luft nach oben, jedoch scheint man in Chicago weiterhin überzeugt von seinem jungen Quarterback. So zumindest sind die Offseason Aktivitäten auf der Quarterback Position zu verstehen.

Trubisky war für viele Scouts nicht die erste Wahl im Draft 2017. Daher kam es für nicht wenige sehr überraschend, dass man ausgerechnet für diesen Spieler nach oben Tradete und sich das ganze auch ordentlich was kosten lies. Man gab nicht nur den eigenen dritten Overall Pick her, sondern auch noch gleich den 67. (3. Runde) Und 111. (4. Runde). Also drei Picks um einen Platz nach oben zu kommen. Zumal davon ausgegangen wird, dass die San Francisco 49ers sowieso nie vorhatten diesen Spieler zu wählen.

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Ob der Youngster also diese Investition wirklich wert war, steht sicherlich noch aus. Von den Spielern auf seiner Position sorgte aber sicherlich Deshaun Watson (22, QB, Texans) für mehr Euphorie. Bis zu dessen Verletzung spielte Watson eine herausragende Rookie Saison und wurde erst an der 12. Stelle ausgewählt. Trotzdem könnte 2018 das Jahr von Trubisky werden.

Solide Offseason Aktivitäten Für Mehr Erfolg

Warum 2018 für Mitchell Trubisky erfolgreich werden könnte hängt auch mit den Akquisitionen in der diesjährigen Free Agency zusammen. Hier stechen in der Offensive zwei nicht ganz unbekannte Namen hervor. So holte man den sehr schnellen Wide Out Taylor Gabriel (27, WR). Dieser verbrachte die letzten Jahre bei den Atlanta Falcons und war dort nicht unerheblich mit seinem Speed am Erreichen des Super Bowls 2016 maßgeblich beteiligt. Noch Attraktiver erscheint jedoch die Verpflichtung von Allen Robinson (24, WR), welcher zu einem der größten Talente auf seiner Position gehört.

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Hinzu kommt auch Trey Burton (26, TE) welcher vor allem aus dem letzten Super Bowl bekannt sein dürfte. Wie sich zeigte ist Burton nicht nur eine Gefahr in der Red Zone, 6 Touchdowns in der letzten Spielzeit, sondern kann auch den Ball werfen. Sein Pass auf Nick Foles (29, QB) während einem Trick Play wenige Sekunden vor Ende der 1. Halbzeit ebnete den Weg der Philadelphia Eagles zum Titel.

Alles in allem, gute Spielsachen wenn man einen Quarterback hat, der damit umzugehen weis. Somit wird man nach der kommenden Saison die Leistungen Trubiskys sicherlich besser einsortieren können wie nach der letzten Saison. Das aufgrund dieser Verpflichtungen der Druck für die Offensive gestiegen ist, sollte klar sein aber man muss manchmal auch von jungen Spielern etwas verlangen. Dies kann nicht nur die Entwicklung vorantreiben, sondern auch zeigen aus welchem Holz sie wirklich gemacht sind.

No-Name Head Coach

Nach dem das Kapitel John Fox bereits nach drei Jahren wieder beendet wurde, holte man einen mehr oder weniger No-Name Head Coach. Matt Nagy ist 40 Jahre alt und seit 2008 im Geschäft. Nach dem er sich bei den Philadelphia Eagles als Assistent einen Namen machte, folgte über die Kansas City Chiefs der Weg zum Chefcoach bei den Bears. Nagy ist vor allem in der Offensive zu Hause und leistete bereits gute Arbeit in seiner jüngsten Zeit bei den Bears. Schaut man sich die neuen Transfers der Franchise an, dann muss man wirklich dem Ganzen Respekt zollen.

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Es ist nie wirklich einfach für einen Coach, den niemand so richtig kennt, Spieler von seinem Projekt zu überzeugen. Dies scheint den Bears jedoch gelungen zu sein. Vergleicht man hier die Situation mit u.a. den Indianapolis Colts oder anderen Konkurrenten, haben die Bears auf diesem Gebiet sehr gut gearbeitet. Denn neben den bereits erwähnten Spielern in der Offensive konnte man auch andere gute Spieler verpflichten bzw. halten. Als Bespiel nenne ich hier Prince Amukamara (29, CB) welcher trotz anderer lukrativen Angebote blieb.

Sicherlich sind es bislang keine ganz großen Namen, welche die Bears verpflichteten, aber rein von der Systemfrage her sehe ich insgesamt sehr gute Zugänge. Wenn nun auch der junge Quarterback noch eine schippe drauf legt, könnte es mal wieder eine gute Saison für die Bears werden. Die 5 – 11 – 0 aus der letzten Saison sollte mal mindestens geknackt werden, um auch weiterhin in die richtige Richtung zu gehen. Was sicherlich nicht ganz sorglos erscheint, ist der dünne Kader der Franchise. Es ergibt sich also eine ähnliche Situation wie bereits bei den Buffalo Bills. Die wenigen Säulen der Mannschaft müssen liefern um erfolgreich zu sein.

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