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Denver Broncos – Aus Passivität Gelernt

Denver Broncos – Aus Passivität Gelernt

Nachdem man sich noch zum 50. Jubiläums Super Bowl aus der Saison 2015, die Krone aufsetzte, konnte man in den folgenden Spielzeiten bei weitem nicht die Erwartungen erfüllen. Ja sogar noch nicht mal im Ansatz. Jetzt möchte man aus den Fehlern der letzten Jahre gelernt haben. Die Denver Broncos wollen zurück und zu den Spitzenteams der NFL gehören!

Handeln Statt Reden

Nach dem Quarterback Legende Peyton Manning (45) mit dem Super Bowl Sieg, über die Carolina Panthers seine Karriere beendete, wurde zur Saison 2016 Trevor Siemian (26, Vikings) zum Starting Quarterback gemacht. Die teilweise wandelnden Leistungen von Siemian, führten schließlich dazu, dass man zwei Mal in Folge die Playoffs verpasste. Zeitweise wurde Siemian sogar auf die Bank gesetzt.

Die Franchise wobei der ehemalige Broncos Super Bowl Hero John Elway (57) die Strippen als General Manager zieht, wollte es diesmal besser machen. Anstatt um Ruhe zu ermahnen, machte Elway diesmal seine Hausaufgaben. Als man sich für Siemian als Nachfolger von Manning entschied, ist man bewusst ein Risiko gegangen. Nun musste man erneut handeln, doch diesmal unter etwas anderen Voraussetzungen. So lies man Siemian bewusst gehen und holte im Gegenzug den Starting Quarterback der Minnesota Vikings aus der letzten Saison, Case Keenum (30, QB).

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Ja richtig! Jenen Minnesota Vikings, wo im Gegenzug Trevor Siemian, hin wechselte. Aus Sicht vom ehemaligen Spielmacher der Broncos eine verständliche Entscheidung. Genauso verständlich ist es aber auch, dass Keenum den Norden der USA mit dem mittleren Westen tauscht. Schließlich gab es bei den Vikings zum Ende der letzten Saison ein Überangebot an guten Quarterbacks. Am Ende wechselten zwei, potenzielle Starter, das Lager. Denn neben Keenum wechselte auch Teddy Bridgewater (25) die Teamfarben. Zukünftig wird Bridgewater für die New York Jets auflaufen.

Top Oder Flop?

Wie bereits erwähnt mussten die Broncos, nach den erneut verpatzten Playoffs, auf der wichtigsten Position in diesem Sport handeln. Diesmal auch unter anderen Voraussetzungen, aber ob die Wahl die Beste war? Das wird sich erst noch zeigen. Grundsätzlich ist Case Keenum eine logische Wahl. Er war verfügbar und erschwinglich. Trotzdem bleibt ein gewisses Risiko bestehen.

Freilich überzeugte Keenum in der vergangenen Spielzeit vollends. Er führte nicht um sonst das Team nach Verletzungsmiseren in das NFC Championship Game, welches man aber gegen die Philadelphia Eagles, dem späteren Super Bowl Champion verlor. Dennoch muss man auch erwähnen, dass Keenum bereits bei den Houston Texans und Los Angeles Rams scheiterte. In der letzten Spielzeit machte er inklusive Playoffs, 17 Partien (13 – 4 – 0) in denen er zeigte, welches Potenzial in ihm steckt. Trotzdem ist das keine Garantie, dass er auch in Denver funktioniert.

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Das wissen auch die Broncos, weshalb es mich nicht wirklich überrascht, dass man Keenum zunächst, nur einen Zwei-Jahres-Vertrag bot. Es scheint so, als sei man nicht komplett vom Spielmacher überzeugt. Zumindest noch nicht! Es heißt also für Keenum, sich auch in Denver zu beweisen. Spielt er eine gute Spielzeit, könnte es im Sommer zu einer üppigen Vertragsverlängerung kommen. Hat der Spieler das Vertrauen der Franchise gewonnen, dann könnte Denver ein sehr guter Platz sein, um sportlich auf Topniveau zu agieren. Man darf schließlich nicht vergessen, dass die Broncos über ordentlich Feuerpower in der Offensive verfügen.

Zurück Wo Man Hingehört

Auch wenn die letzten Spielzeiten nicht wie erhofft verlaufen sind, so sehe ich aber weiterhin sehr viel Potenzial im Kader. Alleine in der Offensive sehe ich die Broncos besser aufgestellt, wie viele Playoff Teams aus der vergangenen Saison. Der Schwäche rund um die O-Line und Quarterback Position war es aber zu verdanken, dass man sich die meiste Zeit auf seine starke Verteidigung verlassen musste. Diese war aber vor allem letztes Jahr, nicht in der Lage das Team alleine zu tragen.

Schnell merkte man, dass dies unter den aktuellen Voraussichten nicht mehr möglich ist. Wenn auch viele sich mehr aus der Free Agency erhofft haben, sehe ich hier drei sehr gute Züge der Broncos. Mit Inside Linebacker Todd Davis (26) hat man um drei weitere Jahre verlängert. Hinzu kommen Clinton McDonald (31, DT) und Tramaine Brock (29, CB). Zwei ordentliche und vor allem erfahrene Spieler.

Gut war ebenfalls was man im Draft 2018 machte. Denver hat Positionen verstärkt in denen man letzte Saison Probleme hatte. Das fünft Auswahlrecht in der 1. Runde verwendete man für Bradley Chubb (21, DE). Dieser Junge könnte gemeinsam mit Megastar Von Miller (29, OLB) für ordentlich Druck sorgen. Die O-Lines des Gegners und deren Quarterbacks dürften sicherlich angenehmere Gegner wie die Broncos haben.

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Ein Spieler wie Von Miller ist ja schon schlimm zu verteidigen, wenn aber Chubb seine Fähigkeiten genauso einsetzt wie im College, dann könnte das, der ein oder anderen Mannschaft mehr als nur Probleme machen. Der Druck auf einem Quarterback erzeugt Fehler. Dies war auch das Rezept für den Super Bowl Sieg von 2015. Daher ist die bisherige Strategie der Broncos alles andere als schlecht. Einzig die eigene Offensive Line macht mir sorgen. Hier sehe ich weiterhin eine gewisse Achillesferse.

Dennoch rechne ich fest damit, die Denver Broncos wieder um die Playoff Plätze mitspielen zu sehen. Auch in dieser Starken AFC West mit den Kansas City Chiefs, Oakland Raiders und Los Angeles Chargers! Ich sag es mal frei heraus #GoBroncos!

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