Die 10 besten Rookies dieser Saison
Die 10 besten Rookies dieser Saison
Viele Rookies gingen mit genügend Vorschusslorbeeren in diese Spielzeit, andere wiederum überraschten und kamen wie aus dem Nichts. Wie jedes Jahr gibt es wieder einige positive, wie negative Überraschungen. In den folgenden Zeilen wollen wir euch unsere zehn besten Rookies dieser Saison näher bringen.
10| Roquan Smith – Linebacker – Chicago Bears
Die Defensive der Chicago Bears gehört in dieser Saison zu den besten der gesamten NFL. Einen großen Teil dazu konnte der Neuzugang Roquan Smith (21) beitragen. Der an Position acht gedraftete Linebacker kann sich, nach anfänglicher Eingewöhnungszeit, schon einige starke Spiele auf die Agenda schreiben.
Nachdem er in den ersten vier Wochen noch nicht besonders herausstach, dominierte er in Woche fünf mit einer glänzenden Performance und machte deutlich auf sich aufmerksam. Ganze 13 Tackles konnte er im Spiel gegen die Miami Dolphins für sich verbuchen. Seitdem ist er an der Seite von Khalil Mack (27, LB) kaum mehr wegzudenken und ist schon jetzt ein essenzieller Baustein der Bears Defensive.
Tackles | Sacks | Interceptions | Forced Fumbles |
---|---|---|---|
108 | 4.0 | 1 | 1 |
9| Quenton Nelson – Guard – Indianapolis Colts
Akteure die seltener im Rampenlicht stehen sind wohl die Spieler der Offensive Line. Der beste Quarterback-Beschützer dieser Draft-Klasse fand im April 2018 seinen Weg zu den Indianapolis Colts. Mit Quenton Nelson (22) schafften es die Colts die Offensive-Line prompt auf das nächste Level zu befördern.
Der 1,96-Meter-Hühne gilt schon jetzt als einer der besten Guards der Liga und wurde auch gleich in den Pro-Bowl gewählt. Ganze fünf Spiele in Folge schaffte es die O-Line vor Andrew Luck (29, QB) keinen einzigen Quarterback-Sack zuzulassen. Über die gesamte Saison erlaubte man diese nur 16 Mal, unglaublich starke Zahlen. Mit diesen überragenden Leistungen trägt Nelson einen großen Anteil an der grandiosen Comeback-Saison von Andrew Luck.
8| Bradley Chubb – Linebacker – Denver Broncos
Um im Pass-Rush noch aggressiver und dominanter zu sein, wollten die Denver Broncos ihrem Star-Verteidiger Von Miller (29, LB) einen ähnlich gefährlichen Spieler zur Seite stellen. So wählten sie an Position fünf den Linebacker Bradley Chubb (22) von der North Carolina State University. In den ersten Wochen fand sich Chubb noch nicht wirklich in der NFL zurecht, konnte sich aber immer weiter steigern.
Kurz vor Ende der Spielzeit kann er nun auf bemerkenswerte Statistiken zurückblicken. Besonders dominant trat er in Woche sechs gegen einen der Titelfavoriten, den Los Angeles Rams auf. In dieser Partie konnte er fünf Tackles für sich verbuchen und schaffte es den gegnerischen Quarterback Jared Goff (24) drei Mal zu Boden zu bringen. Nach diesem Auftritt schaffte er es bis heute, in jeder bis auf zwei Wochen mindestens einen Quarterback-Sack abzuliefern. Zukünftig wird der Pass-Rush der Broncos also weiter in der gesamten Liga gefürchtet sein.
Tackles | Sacks | Interceptions | Forced Fumbles |
---|---|---|---|
51 | 12.0 | 0 | 2 |
7| Denzel Ward – Cornerback – Cleveland Browns
Schon vor dem Draft galt Denzel Ward (21) als ein Top-zehn-Pick und als talentiertester Defensive-Back aller College Spieler. An Position vier insgesamt erhielten die Cleveland Browns wieder einen Zuschlag und sicherten sich den Cornerback. Schon im Training-Camp wurde Ward zum Nummer-eins Cornerback gekührt. Und er schlug ein wie eine Granate.
Schon in seinem Debüt gegen die Pittsburgh Steelers sammelte sechs Tackles, drei Pass-Deflections und fing sogar seine ersten beiden Interceptions gegen den Veteranen Ben Roethlisberger (36, QB). Er spielt schon in seiner Rookie-Saison eine entscheidende Rolle in der aufstrebenden Defensive unter Coach Gregg Williams (60). In dieser konnte er bereits zweimal die „Rookie of the Week“-Trophäe für sich gewinnen und sich schlussendlich seine erste Pro-Bowl-Teilnahme sichern.
Tackles | Sacks | Interceptions | Forced Fumbles |
---|---|---|---|
48 | 0 | 3 | 1 |
6| Leighton vander Esch – Linebacker – Dallas Cowboys
Ebenfalls in Runde eins des Drafts, an Position 19 waren die Dallas Cowboys am Zuge. Diese suchten nach einem Linebacker der neben Sean Lee (32, LB) auflaufen sollte. Mit Leighton Vander Esch (22) holten sie sich ein vielversprechendes Talent von Boise State. Der 1,93 Meter Recke führt, obwohl er anfangs nicht einmal Starter war, die interne Liste für Tackles an. Auch zwei Interceptions konnte er bereits sammeln, nur ein Quarterback-Sack bleibt ihm bis dato verwehrt.
Anfangs wurde er noch nach Jaylon Smith (23) gelistet, konnte diesen aber schon nach wenigen Spieltagen hinter sich lassen. Es ist nicht zu übersehen, welch eine Auswirkung sein Spiel auf die gesamte Verteidigung hat. Schaut man sich ein Spiel der Cowboys an und die Defensive ist auf dem Feld, scheint Vander Esch fast überall zu sein und jeglicher Löcher zu stopfen.
Tackles | Sacks | Interceptions | Forced Fumbles |
---|---|---|---|
117 | 0 | 2 | 0 |
5| Baker Mayfield – Quarterback – Cleveland Browns
Wie jedes Jahr wurde viel gemunkelt, diskutiert und gemutmaßt welches Talent an Stelle eins des NFL-Drafts weggehen würde. Wie so oft zuvor hatten die Cleveland Browns wieder das Auswahlrecht an Stelle eins. Auf dem College machte ein junger Quarterback mit grandiosen Leistungen und viel Hingabe auf sich aufmerksam. Diesen wählten die Browns dann an Nummer eins. Baker Mayfield (23) sollte endlich eine neue Ära für die Browns einläuten, die in der Vergangenheit einen nach dem anderen Quarterback verheizten.
Anfangs musste sich Mayfield noch hinter der Neuverpflichtung Tyrod Taylor (29) einreihen, dieser verletzte sich aber in Woche drei im Spiel gegen die New York Jets. Nachdem Mayfield ihn mehr als würdig ersetzte, sogar besser performte als der Starter, galt er für die meisten Experten als bereit für die NFL und als zukünftiger Franchise-Quarterback. Nur Head-Coach Hue Jackson (53) schien noch nicht so richtig an ihn zu glauben und erzählte in der Pressekonferenz nach dem Spiel, er müsse erstmal das Videomaterial sichten.
Nachdem der über Jahre erfolglose Coach dann längst überfällig seinen Platz räumen musste, blühte Baker Mayfield erst so richtig auf. Von Spiel zu Spiel entwickelte er sich spürbar weiter und ist schon jetzt der Leader der Offensive und ohne Zweifel der langersehnte Franchise-Quarterback der Cleveland Browns.
Passing Yards | Touchdowns | Interceptions | Comp.% |
---|---|---|---|
3065 | 21 | 11 | 63.9 |
4| Phillip Lindsay – Runningback – Denver Broncos
Schon öfter schafften es Spieler die als „No-Names“ galten, die Scouts später Lügen zu strafen. Aber die tolle Geschichte von Phillip Lindsay (24, RB) sorgt bis heute für Aufruhr und viel Diskussionsstoff. Seine Highschool-Zeit sowie seine College-Karriere verbachte er bereits in Colorado, wo später auch seine Profi-Karriere beginnen sollte. Kein Wunder, dass er in Denver eine solche Beliebtheit genießt, er ist eben ein Junge aus der Nachbarschaft.
Kein Scout einer anderen Franchise erkannte das enorme Talent des 1,73 Meter Mannes, welcher zu klein für die Liga galt. Fast jeder sah den ebenfalls in diesem Jahr aus dem College gekommenen Royce Freeman (22, RB) als den ersten Runningback, wusste dieser ja schon während seiner Schulzeit auf sich aufmerksam zu machen. Doch wie aus dem Nichts konnte Lindsay schon ab Tag eins das Backfield der Broncos für sich behaupten. Letztendlich schaffte es der Runner, als erster ungedrafteter Offensiv-Rookie in den Pro-Bowl gewählt zu werden, eine Leistung vor der man den Hut ziehen muss.
Rushing Yards | Rushing TD | Receiving Yards | Receiving TD |
---|---|---|---|
991 | 9 | 230 | 1 |
3| Derwin James – Safety – Los Angeles Chargers
Etwa in der Mitte von Runde eins, an Position 17, waren die Los Angeles Chargers am Zuge. Sie entschieden sich für einen Überflieger am College, Derwin James (22). Das Ziel, besser im Backfield aufgestellt zu sein, kam man mit dieser Auswahl entscheidend näher. Noch vor der Spielzeit wurde er, dank einer Verletzung die ihn in der Vorbereitung zurückwarf, nur zum zweiten Strong Safety ernannt.
Aber bereits in den ersten Spielen ließ er keine Zweifel aufkommen, dass er der beste Mann für diese Position sein sollte. In Woche eins und zwei sammelte er seine ersten beiden Quarterback-Sacks. In Woche drei fing er dann auch schon seine erste Interception gegen Jared Goff (24, QB), Quarterback vom Lokal-Rivalen, den Los Angeles Rams. Der Safety verstärkte die Defensive der Chargers also sofort und wurde völlig verdient bereits in seiner ersten Saison in der NFL zum Pro-Bowler gewählt.
Tackles | Sacks | Interceptions | Forced Fumbles |
---|---|---|---|
99 | 3.5 | 3 | 0 |
2| Saquon Barkley – Runningback – New York Giants
Als einer der besten Spieler aller College-Teams galt in den letzten Jahren der Runningback Saquon Barkley (21). Dieser fand an Stelle zwei den Weg von seinem College, Penn State, zu seinem zukünftigen Arbeitgeber, den New York Giants. Bereits vor der Saison waren die Erwartungen hoch. Endlich sollte das Running-Game, welches in den letzten Jahren stagnierte, wieder zum Leben erweckt werden und neben Odell Beckham Jr. (26, WR) eine weitere Waffe in der Offensive gestellt werden.
Und Barkley schlug ein wie eine Bombe. In seinem ersten Auftritt für die Giants erlief er 106 Yards und einen Touchdown. Außerdem fing er zwei Pässe für 22 Yards. Seine explosiven Spielweise und atemberaubenden Big-Plays versetzen einen immer wieder ins Staunen. Er hob die Offensive der Giants, die mit Quarterback Eli Manning (37) für viele bereits als abgeschrieben galt, auf eine höhere Stufe. Schon ganze sechs Spiele mit über 100 Rushing-Yards kann er für sich verbuchen und wird uns mit Sicherheit auch in Zukunft weiter enorm unterhalten.
Rushing Yards | Rushing TD | Receiving Yards | Receiving TD |
---|---|---|---|
1155 | 9 | 654 | 4 |
1| Darius Leonard – Linebacker – Indianapolis Colts
Spricht man von den besten Rookies der NFL, gibt es an Darius Leonard (23) kein Vorbeikommen. Der Linebacker ist schon in seinem ersten Jahr der Spieler mit den meisten Tackles in der gesamen Liga. Kein anderer Debütant konnte sein Team schlagartig so verbessern wie der Verteidiger. In Runde zwei an Position 36 entschieden sich die Indianapolis Colts, welche im nun das jüngste Team der Liga stellen, für das Ausnahmetalent.
Alleine am zweiten Spieltag konnte er gegen die Washington Redskins ganze 19 Tackles und einen Quarterback-Sack sammeln, eine Woche später produzierte er gegen die Philadelphia Eagles 13 weitere Tackles und brachte Quarterback Carson Wentz (25) zweimal zu Boden. Spätestens nach diesem Auftritt ärgerten sich einige Franchises, sich einen solchen Spieler durch die Lappen gegangen haben zu lassen. Woche für Woche beweist er, dass er keine Eintagsfliege ist und kann Statistiken in den Sphären der besten Linebacker der NFL aufweisen. Völlig unverständlich, dass er keine Pro-Bowl-Teilnahme in diesem Jahr erhielt, er hätte es mit einer solch herausragenden Saison definitiv verdient.
Tackles | Sacks | Interceptions | Forced Fumbles |
---|---|---|---|
146 | 7.0 | 1 | 4 |
