Die Baustellen Der NFL Teams – NFC East
DIE BAUSTELLEN DER NFL TEAMS – NFC EAST
Die NFL befindet sich zwar in der Offseason, allerdings wird auch diese viele interessante Geschichten und Themen bieten. Egal ob Free Agency, Combine oder Draft von Februar bis April wird es einige entscheidende und weichenstellende Entscheidungen der NFL Teams für die kommende Spielzeit geben. In den nächsten Wochen, bis zum Draft 2019, werden wir uns jede Woche eine andere Division vorknöpfen und uns ansehen wo bei den einzelnen Teams Handlungsbedarf herrscht.
In dieser Woche ist eine der schwächsten Divisions der Liga an der Reihe. Aus der NFC East konnte in der letzten Saison kein Team von vorne bis hinten überzeugen. Entweder lief es offensiv nicht so wie es sollte oder die Defensive konnte nicht standhalten.
Dallas Cowboys
2018: 10 – 6 – 0 Divisional Round | Draft Picks: 6 | Cap Space: $49,4 Mio.
Die Dallas Cowboys waren der Lichtblick der NFC East, aber bei weitem nicht auf allen Posten. Defensiv konnten sie aber wirklich auftrumpfen. Mit Leighton Vander Esch (LB, 22) hatten die Cowboys einen wahren Glücksgriff im letztjährigen Draft. Der Rookie schlug ein wie eine Bombe und hob die Verteidigung prompt auf ein neues Level. Zusammen mit Jaylon Smith (LB, 23) stellte er das beste Linebacker Duo der abgelaufenen Saison. Und das Beste: Die beiden sind blutjung und sollten in den nächsten Jahren zusammen weiter in Dallas dominieren.
Egal ob gegen den Lauf oder durch die Luft, die Defensive konnten sehr gute Statistiken aufweisen. Besonders aber am Boden gehörten sie zu den zehn besten der gesamten NFL. Insgesamt ließen sie dort mit 94,6 Yards pro Partie die fünft wenigsten aller Teams zu. Und mit zwölf gegnerischen Rushing Touchdowns die zehnt wenigsten.
Schaut man auf die andere Seite des Balles gibt es aber nur wenige solche Highlights. Eines davon ist aber definitiv Ezekiel Elliot (RB, 23). Der Runningback konnte in seinem dritten Jahr in der NFL fast die Zahlen aus seiner überragenden Rookie Saison wiederholen. Insgesamt kam er auf 1434 Rushing Yards, sechs Rushing Touchdowns, sowie auf ganze 77 Receptions für insgesamt 567 Yards und drei Touchdowns.
Mit seinen 77 gefangenen Bällen ist Elliot der Spieler mit den meisten in den Reihen der Cowboys. Das ist natürlich keine Werbung für die Receiver des Teams. In Woche sieben versuchten die Verantwortlichen hier Abhilfe zu schaffen und holten Amari Cooper (WR, 24) von den Oakland Raiders. Dieser konnte sich auch abrupt gut in Szene setzen und avancierte zum Lieblingsziel von Quarterback Dak Prescott (25). Schließlich hatte er nach sieben Partien für Dallas die meisten Receiving Yards der gesamten Mannschaft (725).
Baustellen
Der Fokus in der Offseason muss bei den Dallas Cowboys eindeutig auf der Offensive liegen. Die bereits jetzt tolle Defensive ist im Schnitt noch sehr jung und hat eine vielversprechende Zukunft vor sich. Auch wenn mit Cooper bereits eine überraschend gute Verpflichtung getätigt wurde, liegt das Hauptaugenmerk auf dem Receiver Corp. Slot Receiver Cole Beasley (29) droht momentan die Free Agency, dennoch scheint die Führungsetage gewillt mit ihm einen neuen Vertrag auszuhandeln. Aber dennoch sollten hier Verpflichtungen getätigt werden, auch Cooper und Beasley täte es wohl gut eine weitere gefährliche Waffe in ihren eigenen Reihen zu haben, sodass sich die gegnerische Defensive nicht nur auf sie konzentrieren muss.
Über die Tight End Position ging im vergangenen Jahr rein gar Nichts in Dallas. Mit 27 Ballfängen für magere 307 Yards war hier Blake Jarwin (24) ihr bester Mann. Um den zweit besten Tight End im Passspiel zu finden, muss man gar nicht viel weiter suchen. Kurz dahinter, mit 26 Receptions und 242 Receiving Yards, steht Geoff Swaim (25). Beide Tight Ends sind sehr unbekannt, doch die Cowboys konnten wieder ein ganz dickes Ding aus dem Ruhestand zurückholen. Tight End Jason Witten (36) kehrt tatsächlich erneut aufs Spielfeld zurück. Die kommende Saison wird die 16te für den 1,98 Meter Hünen sein, welcher ein großes Ziel für den jungen Spielmacher Prescott sein soll.
Schlussendlich gibt es sogar noch eine weitere große Personalie die in Dallas ganz heiß gehandelt wird. Der abtrünnige Seahawk Earl Thomas (S, 29) scheint dort großes Interesse geweckt zu haben und könnte sich zukünftig wirklich einen Cowboy nennen. Das wäre natürlich ein Paukenschlag, denn er alleine würde die Defensive noch einmal stark verbessern und insgesamt zur Elite führen.
Philadelphia Eagles
2018: 9 – 7 – 0 Divisional Round | Draft Picks: 7 | Cap Space: $6 Mio.
Die Saison 2019 bot für die Philadelphia Eagles ein merkwürdiges Déjà vu. Erneut verletzte sich der eigentliche Starting Quarterback Carson Wentz (26) pünktlich zur Crunch Time der Spielzeit, erneut musste Nick Foles (30) in die Presche springen. Und erneut präsentierte sich dieser vorerst in großartiger Form. In der Wildcard Round mussten sich die Chicago Bears „Holy Nick“ und Co. geschlagen geben und die Eagels zogen in die Divisional Round ein. Im Gegensatz zur Vorsaison, in der Pokal nach Philly ging, war diesmal gegen die zu dominanten New Orleans Schluss.
Schlussendlich belegte die gesamte Offensive einen Mittelfeldplatz in den Statistiken. Hierbei war aber die Passing Offense der deutlich erfolgreichere Teil, zumindest was den Raumgewinn angeht. In diesem Punkt belegen die Eagles den siebten Platz. In der Redzone gab es aber dann dicke Probleme den gewonnen Raum in Punkte umzuwandeln. Denn mit den durch das Passspiel erzielten Punkten liegen sie nur auf einem Mittelfeldplatz. Das größere Problem im Angriff liegt jedoch in der Rushing Offense. Nach dem Kreuzbandriss von Starting Runningback Jay Ajayi (25) konnte kein anderer der Ballträger diesen Posten gleichwertig übernehmen und die Zügel in die Hand nehmen. Immer wieder drehte sich das Runningback Karussell und nahezu in jeder Woche durfte ein anderer ran.
Die anderen elf Akteure des Teams, ehemals das Aushängeschild, konnten sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckern. Die gesamte Verteidigung ist laut den Statistiken eine der zehn schlechtesten der NFL. Doch hier gilt es etwas genauer hin zu sehen. In der Passverteidigung sah es wirklich nicht gut in Philadelphia aus. Doch gegen den Lauf gehören die Mannen rund um Defensive Tackle Fletcher Cox (28) weiterhin zur Elite. Als eines von nur sieben Teams ließen sie pro Partie im Schnitt unter 100 Rushing Yards des Gegners zu.
Die Schwachstelle ist also klar, war in vielen Partien auch nicht von der Hand zu weißen. Die Passverteidigung war ein totaler Reinfall. Gebeutelt von Verletzungen und mit zu geringer Tiefe ausgestattet galten sie am Ende als drittschlechteste Verteidigung der Liga. Knapp 270 Passing Yards ließen sie durchschnittlich pro Begegnung in der Regular Season zu. Außerdem gehören sie mit kläglichen zehn Interceptions auch zu den Enttäuschungen 2018.
Baustellen
Für die kommende Spielzeit muss Philadelphia nun wieder auf eine gute Genesung von Wentz hoffen. Besonders da Foles nun definitiv Free Agent werden wird und die Eagles wohl kaum einen teuren Ersatz verpflichten wollen. Schließlich sind sie die Franchise mit dem zweitniedrigsten Cap Space der NFL. Und auch bei Jay Ajayi liegen alle Hoffnungen auf eine gesunde neue Saison, dann besteht auf der Position der Ballträger auch kein Handlungsbedarf.
Auf einer anderen Skill Position muss aber Abhilfe geschaffen werden. Auch wenn der beste Receiver der Eagles Tight End Zach Ertz (28) ist, müssen neue Wide Receiver verpflichtet werden. Golden Tate (30) und Nelson Agholor (25) werden aller Wahrscheinlichkeit nach in Zukunft in anderen Jerseys auflaufen, ihre Verträge enden zur neuen Spielzeit. Die diesjährige Draftclass ist nicht gerade für ihre guten Wide Receiver bekannt. Ersatz muss also möglicherweise in der Free Agency gesucht werden. Die prominentesten Namen sind hier Adam Humphries (25, Tampa Bay Buccaneers) und Randall Cobb (28, Green Bay Packers).
Im Defensive Backfield wird es auf der Position der Cornerbacks nicht so einfach, einen Top Free Agent zu schießen. Hier sind nicht gerade große Namen auf dem Markt. Im Draft warten allerdings vielversprechende Talente wie Greedy Williams (21, LSU Tigers) oder Deandre Baker (22, Miami Northwestern Senior High). In Runde eins des Drafts ist Philadelphia allerdings erst an Position 25 am Zug, fraglich ob einer der beiden Top Cornerbacks dann noch zu haben ist.
New York Giants
2018: 5 – 11 – 0 keine Playoffs | Draft Picks: 10 | Cap Space: $28,8 Mio.
Was für eine zwiespältige Saison war das für die New York Giants. Mit riesigen Enttäuschungen aber auch mit vielversprechenden Komponenten landeten sie schließlich auf dem vierten Rang der NFC East. Woche für Woche waren die Giants eine reine Wunderkiste, man wusste einfach nicht was einen erwartet. Einige Male erzielte die Offensive rund um den umstrittenen Quarterback Eli Manning (38) über 30 Punkte, ja einmal sogar 40 und ein anderes Mal schafften sie es keinen einzigen Score aufs Board zu bringen. Der eben angesprochene Spielmacher gilt als Versinnbildlichung von Inkonstanz in den letzten Jahren der Franchise.
Verwunderlich ist aber dann der Blick auf Mannings Statistiken. Diese zeigen die viertbeste Spielzeit der gesamten Karriere des Passgebers, zumindest im Hinblick auf sein Quarterback Rating. Noch verwunderlicher ist seine gute Passquote. Genau 66% seiner Pässe fanden erfolgreich ihr Ziel, ein Wert den er niemals zuvor erreichen konnte. Außerdem warf er nur in zwei weiteren Saisons weniger Interceptions als in diesem Jahr (11). Warum steht Manning also so im Brennpunkt?
Die Zeit des Play Caller´s neigt sich zweifellos dem Ende. Zwar konnte er mit den Giants zweimal die Vince Lombardi Trophy nach New York holen, galt aber nie als einer der besten seines Faches. Stets wirkte er sehr lethargisch, manchmal sogar richtig lustlos, aber er galt einfach nicht als richtiger Leader der für sein Team alles geben würde. Manning trägt keineswegs alleine die Schuld an der Misere in New York, dennoch könnte ein neuer Spielmacher der Franchise ein ganz neues Gesicht verleihen und durchaus für das restliche Team sehr motivierend wirken.
Die restlichen Akteure in der Offensive sind nämlich keineswegs irgendwelche No Names. Mit Odell Beckham Jr. (26) und Sterling Shepard (25) haben die Giants einen der besten und einen richtig guten Wide Receiver unter Vertrag. Tight End Evan Engram (24) galt vor dem letztjährigen Draft als größtes Talent auf seiner Position, er konnte sein Potenzial allerdings noch nicht so zeigen. Und dann ist da ja noch Allzweckwaffe Saquon Barkley (RB, 22). Der Runningback konnte eine wahnsinnig starke Rookie Saison abliefern. Über 1300 Rushing Yards, elf Rushing Touchdowns. Sowie 91 Ballfänge, die meisten aller Giants, für insgesamt 721 Yards und vier Touchdowns. Allessamt bombastische Werte.
Die gesamte Offensive steht im Mittelfeld der Liga, ganz im Gegensatz zur Defensive. Denn diese reiht sich unter den neun schlechtesten der 32 Defensiven ein. Besonders in Punkto Passverteidigung ist das Team extrem anfällig. Nicht zuletzt nachdem Eli Apple (CB, 23) zu den New Orleans Saints getradet wurde. Ursprünglich sollte er mit Veteran Cornerback Janoris Jenkins (30) zukünftig eines der gefährlichsten Backfields der NFL stellen.
Baustellen
In New York wird es langsam einfach Zeit für eine neue Ära. Bereits 15 Jahre hält Manning dort nun die Zügel in der Hand. Schon vor dem Draft 2017 sagten viele Experten die Auswahl eines neuen Quarterbacks für die Franchise voraus, damals entschied man sich an Position zwei aber für Barkley. Die diesjährige Draft Class bietet keine so geballte Anzahl an Quarterback Talenten. Aber mit Kyler Murray (21) hat sich der amtierende Heisman Trophy Gewinner zum Draft angemeldet, die Zukunft der Giants?
In den letzten Wochen fiel aber immer wieder der Name Nick Foles (30) im Zusammenhang mit den Giants. Bei einer Verpflichtung des Free Agents würde sich allerdings die Frage stellen ob er die Leistungen der Superbowl Saison wiederholen kann, oder ob er wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällt und wie in seinen Stationen zuvor nichts auf die Kette bringt. Dann wäre den Giants überhaupt nicht geholfen. Ganz überraschend fiel aber ein noch wesentlich populärer Name, nämlich Russell Wilson (QB, 30, Seattle Seahawks). Angeblich hat Wilsons Frau keine Lust mehr auf das verregnete Seattle und strebt einen Tapetenwechsel an. Ein solcher Trade wäre allerdings ein wirklich dickes Ding. Angeblich soll es hier sogar schon Gespräche zwischen dem Quarterback und der Führung in New York gegeben haben. In den nächsten Wochen wird sich dann heraus stellen ob es sich hier nur um ein Gerücht handelt.
Wie bereits oben genannt gilt die Passverteidigung als sehr anfällig. Dies ist allerdings auch auf den schwachen Pass Rush zurück zu führen. Denn wenn der gegnerische Quarterback keinen Druck verspürt und viel Zeit hat sich ein sicheres Ziel zu suchen, laufen sich die Passempfänger natürlich irgendwann frei. Und besonders hier müssen neue Personalien her, denn Druck üben die Pass Rusher auf Seiten der Giants kaum aus. Gerademal 30 Quarterback Sacks konnten sie in 16 Partien sammeln. Nur die völlig abgeschlagenen Oakland Raiders sind mit 13 noch schlechter. Im Draft wimmelt es nur so von guten Defensive Line Spielern, da wird sich mit Sicherheit frisches Blut finden. Immerhin hat die Franchise zehn Auswahlrechte auf die College Spieler.
Washington Redskins
2018: 7 – 9 – 0 keine Playoffs | Draft Picks: 5 | Cap Space: $18,8 Mio.
Eigentlich began die Saison für die Washington recht vielversprechend und erfolgreich. Nach zehn Wochen standen sie mit sechs Siegen und drei Niederlagen an der Spitze der NFC East. Bis zur verhängnisvollen Partie in Woche elf gegen die Houston Texans. Dritter Versuch und neun Yards, an der 23 Yard Linie der Texans. Redskins Quarterback Alex Smith (34) bekommt den Snap, lässt sich nach hinten fallen und scannt das Feld nach einer Anspielstation. Doch zwei Akteure Houston´s haben was dagegen. Safety Kareem Jackson (30) und Star Pass Rusher J.J. Watt (DE, 29) fliegen förmlich durch die Offensive Line Washington´s und bringen deren Spielmacher unsanft zu Boden. Nachdem Smith gesackt wurde nahm er, noch immer am Boden liegend, seinen Helm ab und zog sich den Kragen seines Jersey´s ins schmerzverzerrte Gesicht. Kurz danach bekommen die Zuschauer vorm Fernseher auch schon die schrecklichen Wiederholungen zu sehen. Während die Texaner den Quarterback zu Boden bringen, verhakte sich scheinbar dessen Schuh im Gras und das Bein wird extrem verdreht. Die Diagnose war ein offener Bruch des Schien- und Wadenbeins, Saisonende. Kurios: Exakt 33 Jahre zuvor erlitt ein Redskins Quarterback dasselbe Schicksal. Auch Joe Theismann (69) brach sich auf ähnlicher Feldposition auch das Bein, was für ihn allerdings das Karriereende bedeutete.
Für Smith sprang schließlich Colt McCoy (32) in die Presche. Er konnte die Leistungen des soliden Starting Quarterbacks allerdings nicht wiederholen. Und auch er brach sich zwei Wochen später das Bein. Die Saison galt schon als gelaufen nachdem nun Mark Sanchez (32) das Ei werfen sollte. Mit dem durch seinen „Butt-Fumble“ bekannte Spielmacher und später dann auch mit Josh Johnson (32), landeten die Redskins schlussendlich auf dem vorletzten Platz in der eigenen Division. Insgesamt hatten sie die schlechteste Offensive der gesamten NFL auf dem Feld, natürlich auch weil Smith fehlte.
Einer konnte allerdings alle seine Kritiker verstummen lassen. Nachdem sich der zweitrunden Draft Pick Derrius Guice (RB, 23) schon vor seiner Rookie Saison das Kreuzband riss, musste Ersatz her. Diesen fanden die Verantwortlichen im von der gesamten NFL schon abgeschriebenen Veteranen Adrian Peterson (RB, 33). Und der alte Mann erlebte wirklich seinen zweiten, nein seinen dritten Frühling als Redskin. Am Ende konnte er sich 1042 Rushing Yards, sieben Rushing Touchdowns, 208 Receiving Yards und einen Receiving Touchdown auf die Fahne schreiben.
Defensiv sind die Redskins schwer zu bewerten. Natürlich stand die eigene Verteidigung immer recht lange auf dem Feld, da die eigene Offensive einfach nicht abliefern konnte. Dadurch sahen sie auch wesentlich schlechter aus als sie wirklich waren. Insgesamt ließen sie zwar recht viel Raumgewinn ihrer Gegner zu, konnten in der Redzone aber oft Standhalten und kassierten verhältnismäßig weniger Punkte. Im Pass Rush konnten sie sogar richtig gut performen. 46 Quarterback Sacks konnte Washington sammeln, die siebtmeisten der Liga.
Baustellen
Erst wurde berichtet dass Smith wohl acht bis zehn Monate nach seiner OP wieder ins Training zurückkehren solle. Jüngsten Informationen zufolge läuft der Heilungsprozess allerdings alles andere als optimal. Mehrmals musste der Quarterback sich unters Messer legen und lief vor einigen Wochen noch auf Krücken mit einem gruseligen Drahtgeflecht rund ums verletzte Bein. Es gilt als ausgeschlossen dass der dann 35 Jährige bis zum Saisonstart wieder fit werden wird, ja sogar von Karriereende wird regelmäßig gesprochen. Werden die Redskins einen Spielmacher zur Überbrückung bis zur Regeneration Smith´s verpflichten? Auf einen der unter Vertrag stehenden Personalien zurückgreifen? Oder wird im Draft Abhilfe geschaffen? Man möchte wirklich nicht in der haut der Führungsetage in Washington stecken, die diese Entscheidung treffen müssen.
Defensiv ist auf der Safety Position ein riesiges Loch entstanden. Nachdem D.J. Swaringer (S, 27) im Dezember gecuttet wurde und der Vertrag von Haha Clinton-Dix (S, 26) ausläuft, muss hier dringend Ersatz her. Swearinger wurde aufgrund von Kritik an seinen Coaches aus dem Team geworfen. Clinton-Dix wurde erst im ersten Drittel der Saison aus Green Bay geholt, konnte aber nicht wirklich überzeugen. Eine Vertragsverlängerung scheint also recht unwahrscheinlich. Auf dieser Position ist in der Free Agency Einiges los. Egal ob LaMarcus Joyner (S, 28, Los Angeles Rams) oder Tyrann Mathieu (S, 26, Houston Texans), Talent gibt es weit und breit. Das nötige Kleingeld könnten die Redskins auch noch aufbringen.
