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Kansas City Chiefs – Nachhaltige Dominanz

KANSAS CITY CHIEFS – NACHHALTIGE DOMINANZ

Vor der Saison hieß es häufig, dass die Zeit der Chiefs vorbei sei. Die drei Division Teams gaben über 500 Millionen $ an neue Spieler, um nach sechs Jahren einen Angriff auf die Krone im Westen zu machen. Doch nun steht das Team aus Kansas City schon sieben Jahre hintereinander auf dem ersten Platz der AFC West. Das zeigt, dass sie vom Coaching und Talent immer noch über all dem Hype und den Neuverpflichtungen stehen und wie jedes Jahr eine der größten Gefahren der AFC darstellen. Doch wird es diese Saison für ihr fünftes AFC Championship Game in Folge reichen und ist es sogar möglich den SuperBowl zu gewinnen?

Offensive Dominanz

Nach dem kontroversen Tyreek Hill Trade in der Offseason waren sich die Experten sicher: Die legendäre Kansas City Offense kann nicht weiterhin so gut bleiben. Nun stehen sie eine Woche vor dem Saisonende auf einem unangefochtenen Platz 1 und beweisen erneut, wie kreativ Andy Reid (HC, 64) sein kann. Der Star des Teams ist weiterhin Patrick Mahomes (QB, 27), der sich ziemlich sicher seine zweite MVP-Trophäe abholen wird. Mit über 5000 Yards und 40 Touchdowns führt er jede Pass-Statistik der Liga an und zeigt auch, dass er effektiv laufen kann. Ohne ihn würde das ganze Konstrukt zusammenbrechen und die Offense im schlechten Mittelfeld liegen. Jedoch braucht auch der beste Quarterback einen verlässlichen Passempfänger. Den hat PM15 mit Travis Kelce (TE, 33) allemal. Der Tight End ist das Schweizer Taschenmesser und kann vom Blocker bis zum Deep-Threat alles spielen. Er weißt mit 1300 Yards und 12 Touchdowns seine siebte 1000 Yard Saison in Folge auf und unterstreicht immer mehr, dass er in die Debatte um den besten Tight End aller Zeiten aufgenommen werden sollte.

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Außerhalb von Travis Kelce, sind die Passoptionen jedoch begrenzt. Da kein weiterer Superstar spielt, wird versucht den Ball möglichst weit zu verteilen und alle Skill-Position Spieler einzubinden. Vor allem jedoch spielte man die beiden neu angeschafften Männer Juju Smith-Schuster (WR, 26), welcher fast 900 Yards fing und Marquez Valdes-Scantling (WR, 28), mit 660 Yards an. Zusammen kombinierten sie aber nur für fünf Touchdowns. Ganz im Gegenteil zur Touchdown Maschine aus dem Backfield Jerick McKinnon (RB, 30), welcher vor allem in der zweiten Saisonhälfte überragte und 512 Receiving Yards, sowie acht Touchdowns aufweisen konnte. Nachdem sich Clyde Edwards-Helaire erneut leicht verletzte, wurde Rookie Isiah Pachecho (RB, 22) zum neuen Starter ernannt und überzeugte. Mit 766 Yards auf 4.7 Yards pro Lauf, half er einem sonst sehr Renn-Schwachem Team extrem. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er auch über die Playoffs und die nächste Saison der Starter bleiben.

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Defensive Neufindung

Während alle anderen Teams neue Stars verpflichtet haben, sind die Chiefs für Talent aus dem Draft gegangen. Von den sieben Defensive Backs, die in Rotation spielen, wurden vier erst in diesem Jahr gedrafted. Dadurch bemerkt man natürlich häufig leichte Fehler, die aber über die Zeit immer weniger geworden sind und über die nächsten Jahre ein großer Vorteil für die Defense werden. Angeführt wurden die Defensive Backs aber vom Star L’Jarius Sneed (CB, 25), welcher das Franchise in Interceptions, Forced Fumbles und verteidigten Pässen anführt. Erwähnenswert ist auch Juan Thornhill (S, 27), der sich stark verbessert hat und im Jahr als Starter gleich zwei Interceptions fängt und acht Bälle verteidigen kann.

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Die Linebacker definiert einer der unterbewertetsten defensiven Spieler der Liga. Nick Bolton (ILB, 22), gehört zu den Besten der Liga und ist dieses Jahr ein Top 5- Linebacker. Mit 165 Tackles liegt er auf Rang zwei der NFL und vor allem im Spiel gegen den Lauf zeigt er seine Stärke. Sein Counterpart Willie Gay Jr. (ILB, 24) ist das Gegenteil und spielt exzellente Passverteidigung, was die beiden zu einem der besseren Linebacker-Duos der Liga macht. Beide können 9 Tackles für Raumverlust und 2 Sacks aufzeichnen.

Der beste Spieler der Verteidigung ist in der Defensive Line zu finden. Die Rede ist von Chris Jones (DT, 28), welcher eines seiner besten Jahre spielt. Als objektiver Betrachter, kann man nach der Verletzung von Aaron Donald sagen, dass Jones der beste Tackle des Jahres war. Er führt die Chiefs mit 13 Sacks und 15 Tackles for Loss an und beweist, dass er seinen 21 Millionen $ pro Jahr Vertrag wahrlich verdient. Auf Rang zwei der Sacks ist mit 5.5 der Rookie George Karlaftis (DE, 21) zu finden, welcher in der späten ersten Runde ein wahrer Steal war. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit, stellte er sein Talent mehrfach zur Schau und kann vor allem mit seinem Durchhaltevermögen nahezu verlorene Spielzüge zum Guten wenden.

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Ausblick auf die Zukunft

Das Bills-Bengals Spiel war essentiell für die Chiefs. Da die Partie nicht gespielt wird, kann das Team aus Kansas City mit einem Sieg über die Raiders in Woche 18 den First Seed sichern und somit die Wildcard aussetzen. Sollte man dies unwahrscheinlicherweise verlieren, wird man gegen den siebten Seed spielen müssen. Alle in Frage kommende Teams, sind relativ schwach und der Weg in die Divisional Round somit machbar. Die Chancen, als Second Seed, dort auf die Bengals zu treffen stehen hoch, was vermutlich die schwerste Herausforderung für die Chiefs sein sollte. Kein Team ist ihnen in der Mahomes Ära so gefährlich geworden, wie die Cincinnati Bengals. Jedoch kann ein Team unter der Führung von Reid & Mahomes immer als SuperBowl Contender gesehen werden. Im Kader steckt viel Potential und mit dem richtigen Gameplan, kann ein gesundes Kansas City jedes Franchise schlagen. Wenn die Chiefs sich den First Seed sichern, wird ihr Weg in das Conference Championship Game sehr viel leichter sein, als der ihrer beiden großen Konkurrenten. Sollte das Spiel heute Abend also gewonnen werden, stehen die Quoten für ein fünftes Championship Game mehr als nur auf ihrer Seite,

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