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Las Vegas Raiders – Chancenlos

LAS VEGAS RAIDERS – CHANCENLOS

Wie sieht die Formkurve der Las Vegas Raiders eigentlich aus? Diese Frage stellt man sich als Footballfan wohl schon seit einigen Jahren. Das Team konnte sich zwar seit 2018 vom letzten Platz der AFC WEST nach oben kämpfen, hängt seitdem aber im Tal der Mittelmäßigkeit fest. Letztes Jahr erreichte man im letzten Spiel der Season einen Wild Card Platz im direkten vergleich gegen die Los Angeles Chargers, unterlag jedoch gleich im ersten Spiel den Bengals. Dennoch waren die Erwartungen vor dieser Season trotz starker Division dementsprechend hoch. Gerade der Totalausfall der Denver Broncos sollte Hoffnung gegeben haben auch dieses Jahr weit in der eigenen Division zu kommen. Anders als erwartet steht man nun aber mit nur fünf Siegen und ganzen acht Niederlagen da und die Playoffs scheinen genauso weit entfernt wie noch vor ein paar Jahren. Woran das liegt und wie man sich vielleicht doch noch weit in Richtung Superbowl kämpfen kann, schauen wir uns jetzt an. 

Offense

Vor Beginn der Season machte man, auf was die Fans schon länger sehnsüchtig gewartet hatten. Man tätigte einen Top-Transfer und holte sich Starreceiver Davante Adams (29) von den Green Bay Packers. Er, einer der Besten (für viele sicher auch der Beste) auf seiner Position, sollte der Offense der Raiders endlich das letzte bisschen Durchschlagskraft bringen, das noch im Receiving Game gefehlt hatte. Außerdem erhoffte man sich, dass Quarterback Derek Carr (31) durch die neue Unterstützung noch einen nächsten Schritt zum wahren Franchise-Quarterback machen wird. Mittlerweile kann man sagen, dass er sicherlich eine Große Stütze ist und mit seinen 1247 Yards und 12 Touchdowns eindeutig den besten Receiver der Raiders darstellt. Was sich jedoch als problematisch zeigt, sind seine eigentlich doch so guten Hände. Mit 82 Receptions bei ganzen 142 Würfen auf ihn, liegt Adams‘ bei nur 57,7% gefangener Bälle. Zum Vergleich, Konkurrent Stefon Diggs (29) liegt bei 70,7%. Zu hoffen ist, dass sich diese Zahlen noch schnell zum Besseren ändern und Davante Adams weiterhin gemeinsam mit Kollege Mack Hollins (29) ein gutes Receiver-Duo darstellt.

Auf wen man dieses Jahr nicht setzen darf, ist Darren Waller (30). Der Tight-End kam bisher nur zu fünf Einsätzen und hat sich einen festen Platz auf der Verletztenliste in Las Vegas gesichert. Ihm kann man nur gute Besserung wünschen und hoffen, dass er nächstes Jahr wieder komplett fit auf dem Platz steht.

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Im Rushing Game gibt es einen, der alles dominiert. Josh Jacobs (24) hat wieder zu seiner Stärke von vor zwei Jahren gefunden und ist kaum aufzuhalten. Bis jetzt konnte der wendige und wuchtige Spieler 1402 Yards erlaufen und brachte den Ball dabei 11 mal hinter die Goal-Line. Nach ihm gibt es zwar niemanden Nennenswertes, der als Ersatz dienen könnte, was bei Jacobs‘ aktueller Form aber sicherlich nicht notwendig zu sein scheint.  Wir hoffen, dass er uns weiter so entertaint wie bisher. 

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Defense – Die große Schwachstelle

Anders als die Offensive der Raiders, die sich mit Platz 11 von 32 noch sehen lassen kann, steht die Defense in einem ganz anderen Licht. Platz 24 spricht hier für sich, vor allem, weil durchschnittlich 24,1 gegnerische Punkte pro Spiel alles andere als eine Glanzleistung widerspiegeln. Gerade Spiele, in denen man durch einen kompletten Einbruch der defensiven Stabilität auch jedes letzte bisschen Hoffnung der Offense verloren hat, schmerzen direkt noch ein Stück mehr. Paradebeispiele sind das Spiel gegen die New Orleans Saints, das man mit einem bodenlosen 0 zu 24 komplett an die Gegner abgegeben hat oder auch das letzte Spiel gegen die Los Angeles Rams. Dort unterlag man einer Mannschaft, die mit Baker Mayfield (27) einen gerade getradeten Quarterback hatte. Folglich waren Möglichkeiten der Rams auf ein paar wenige und vor allem simple Spielzüge limitiert, denen die Raiders dennoch nicht genug entgegensetzen konnten.

Die größte Stütze gegen den Ball ist Maxx Crosby (25). Der Defensive-End kann diese Season schon 3 Forced-Fumbles verbuchen und mit seinen 11,5! Sacks macht kaum jemand den gegnerischen Quarterbacks mehr Druck als er. In Sachen Interceptions liegt Duron Harmon (31) an der Spitze. Wir sprechen hier zwar von nur zwei gefangenen gegnerischen Würfen, dennoch konnte der Safety einen Pick-Six erzielen und mit seinen zwei Forced-Fumbles hilft er den Raiders auch sonst dabei, die letzten Playoff Hoffnungen aufrecht zu erhalten.

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Noch Playoff Chancen?

Sicherlich sieht es für die Las Vegas Raiders nicht gut aus, doch wenn es eines gibt, was uns die NFL und der Football im Allgemeinen gezeigt haben, dann dass nichts vorbei ist bevor es nicht wirklich vorbei ist. Sollte die Offense unter Derek Carr und Davante Adams die schwächelnde Defense noch über die Ziellinie mitschleppen können, sind die Playoffs immer noch möglich, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie die nächsten Wochen noch laufen werden. Seid auch ihr gespannt auf unseren nächsten Artikel bei „myblindsideblog“.

Bis zum nächsten Mal!

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