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Los Angeles Rams Gewinnen Ihren Zweiten Super Bowl!

LOS ANGELES RAMS GEWINNEN IHREN ZWEITEN SUPER BOWL!

Mit einem fantastischen Finish ging der Super Bowl LVI zu Ende. In einer stets ausgeglichenen Partie begegneten sich die Cincinnati Bengals und die Los Angeles Rams über die vollen 60 Minuten auf Augenhöhe. Am Ende entschied ein Game-Winning-Drive der „Heimmannschaft“ wenige Minuten vor Schluss das Spektakel. Ein letztes Aufbäumen der Bengals blieb verwehrt, als die Defensive der Rams einmal mehr bewies, wie stark sie ist.

KNAPPE ANGELEGENHEIT

Vor der Partie war es das Team aus Los Angeles, welches bei den Buchmachern als Favorit galt. Nicht nur weil man den Weg in den heimischen Super Bowl geschafft hat. Über die gesamte Saison bewies Los Angeles, dass sie ein absoluter Super Bowl Kandidat sind. Eine sehr gute Balance zwischen Offensive und Defensive macht das Team frühzeitig in der Saison zu einem heißen Kontrahenten! Das ohnehin bestehende Team wurde gezielt durch teils hungrige Veteranen verstärkt, welche sich endlich mit einem Titel belohnen wollten. Der Gegner aus Cincinnati wollte hingegen seine eigene kleine „Cinderella-Story“ schreiben. Überraschend schaffte es das Team um den jungen Quarterback Joe Burrow (25) in den Super Bowl. Das Team welches nicht ganz so Konstant wie die Rams in der Regular Season agierten, trauten viele noch nicht den letzten Schritt zu. Am Ende sollten die Kritiker zwar Recht behalten, ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Partie eine bis zum Schluss offene und spannende Angelegenheit war. Beim Schlusspfiff hieß es zwar tatsächlich 23 – 20 für die Los Angeles Rams, allerdings erzielte man die siegbringenden Punkte erst kurz vor Schluss. Es verblieben nur noch 1:25 auf der Uhr, als Los Angeles in Führung ging. 

Somit hatte Cincinnati tatsächlich nochmal die Chance mit einem Field-Goal auszugleichen bzw. mit einem Touchdown die Angelegenheit gänzlich für sich zu regeln. Als man an der gegnerischen 49 Yard Linie stand und noch fast eine volle Minute zur Verfügung hatte, schien das Comeback in greifbarer Nähe. Allerdings war es mal wieder die starke Verteidigung der Rams, welche den Drive vorzeitig beendete. Der Pass Rush funktionierte mal wieder hervorragend und so schaffte es Burrow und seine Offense nicht die erzielten Yards für ein neues 1st Down zu ergattern. Durch einen Turnover on Downs wurde das Spiel zugunsten L.A.’s besiegelt. Gerade in dieser Phase des Spiels stach der beste Defensive Spieler der vergangenen Jahre hervor. Aaron Donald (30, DT) setzte den Bengalischen Strippenzieher Burrow so sehr unter Druck, dass dieser nicht in der Lage war, den Ball gezielt und in Ruhe zu verwerten. Die Zähne der Bengalischen Tiger war mit knapp 40 Sekunden Restzeit gezogen. Los Angeles sollte zum zweiten Mal in ihrer Franchise Geschichte die Vince-Lombardi-Trophäe in den Abendhimmel von Los Angeles strecken. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte der NFL gewann ein Team den „Bowl@Home“. Zufälligerweise machten dieses Kunststücke die Tampa Bay Bucceneers überhaupt zum ersten Mal in der letzten Spielzeit und nun L.A. gleich das zweite Mal in Folge!

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KUPP GRÖNT AUSNAHMESAISON

Herausragender Spieler war Wide Receiver Cooper Kupp (28). Mit seinen 8 Receptions für 92 Yards und zwei gefangenen Touchdownpässen war er maßgeblich für den Sieg seiner Mannschaft verantwortlich. Natürlich gehört zu einem Triumph mehr als nur ein starker Spieler. Wie bereits erwähnt konnte sich das Team auch auf den Defensivstar Donald verlassen. Quarterback Matthew Stafford (33), welcher stets in der Offensive im Fokus steht, zeigte zwar eine ordentliche Leistung, blieb aber nicht frei von Fehlern. Seine zwei Interceptions hätten gut und gerne auch spielentscheidend zu Gunsten der Bengals sein können. Am Ende wird es den vor der Saison von den Detroit Lions ertradeten Stafford egal sein. Er konnte endlich das große Ziel des Super Bowl Triumphes erreichen, nachdem er die meiste Zeit in seiner Karriere in einem Team agierte, welches wenig Chancen auf einen Titel hatte. Das ausgerechnet sein neuer Buddy Cooper Kupp nun zum M.V.P. des Spiels gekürt wurde, ist nicht wirklich überraschend.

Cooper Kupp spielte bereits eine außergewöhnliche Regular Season, wobei er den Single-Season-Rekord an erzielten Raumgewinn nur knapp verpasste. Kupp’s Raugewinn von 1.947 Yards wurden nur von „Megatron“ Calvin Johnson Jr. (36, WR) aus dem Jahr 2012 übertroffen. Besonders ist dabei anzumerken, dass Johnson den Meilenstein von 1.964 Yards Raumgewinn mit ebenfalls Matthew Stafford als Passgeber aufstellte! Wenn man also eines sicher sagen kann ist, das Stafford ein Garant dafür ist, andere in seinem Team gut in Szene zu setzen. Ähnliches gelang ihn auch mit seinem Passempfänger im Super Bowl. Gerade im letzten Drive der Rams erzielte Kupp nicht nur die wichtigen Punkte zur Führung, sondern war auch immer wieder der gesuchte Mann! In der Red Zone konnte er teilweise nur mit Fouls gestoppt werden, was den Drive mehrfach verlängerte und zusätzlich auch noch Zeit von der Uhr für ein mögliches Comeback nahm. Alles in allen ist nicht nur die Wahl von Kupp, sondern auch das Ergebnis in Ordnung. Über die gesamten 60 Minuten haben beide Teams sich einen fairen Fight geliefert, in dem am Ende eine Mannschaft gewinnen musste. Wäre Cincinnati jedoch am Ende als Sieger vom Platz gegangen, wäre dies genauso verdient gewesen. 

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