MyNFL Awards 2019
MyNFL HONORS AWARDS 2019
Ist es nicht einfach unglaublich wie schnell die diesjährige NFL Saison schon wieder vergangen ist? Kaum war der Startschuss für die 100. Saison gegeben, befinden wir uns nun schon wieder kurz vor dem Ende! Bevor wir uns in der kommenden Woche voll und ganz dem Super Bowl widmen, möchten wir euch bereits in dieser Woche mit unseren Awards vertraut machen. Bekanntermaßen werden einen Tag vor dem Super Bowl in einer großen Zeremonie die diesjährigen Preisträger der verschiedenen Kategorien gekürt.
Dieses Jahr findet die Preisverleihung im Adrienne Arsht Center For The Performing Arts Of Miami-Dade County statt. Kein Witz, der Offizielle Name der Opern Halle ist tatsächlich so lang. In dem, je nach Veranstaltung bis zu 2.400 Personen fassenden, Center soll dann am 01.02.2020 bereits auf den Super Bowl eingestimmt werden. Durch das Abendprogramm wird erneut Steve Harvey führen. Der Host von „Family Feud“ hatte bereits im vergangenen Jahr die Ehre. Im letzten Jahr brillierte er nicht nur mit Witzen, sondern zeigte auch wie lange er bereits als Fan die NFL verfolgt. Man kann durchaus sagen, dass Steve Harvey schon einige Epochen des Sports verfolgt hat und viele der ganz Großen miterleben durfte.
AP NFL Most Valuable Player Award
Letztes Jahr krönte sich Patrick Mahomes (24) verdient zum M.V.P. In seiner ersten Saison als Staring-Quarterback der Kansas City Chiefs setzte er neue Maßstäbe. Auch 2019 lieferte der neue Superstar der Liga ab. An seine Statistiken aus der Vorsaison kam der Youngster zwar nicht heran, spielte aber eine fabelhafte Spielzeit. Dies macht ihn auch dieses Jahr zu einem heißen Kandidaten.
Vor Mahomes sehe ich jedoch noch Christian McCaffrey (23, RB). Der Ballträger der Carolina Panthers erzielte insgesamt 19 Tochdowns. Hinzu kommen noch 2.392 Yards Raumgewinn. Das Besondere an diesen Statistiken ist nicht nur, dass es unglaubliche Zahlen sind, sondern sich auch noch nahezu gleichermaßen verteilen. McCaffrey hat über 1.000 Rushing Yards, sowie Receiving Yards erzielt. In der Geschichte der NFL gelang dies bislang nur drei Spielern!
Ein weiterer Kandidat ist Lamar Jackson (23, QB). Jackson spielte die gesamte Spielzeit äußerst dominant und hätte es daher auch verdient. Neben seinem effizienten Passspiel, zeigte er eine noch nie dagewesene Dominanz im Laufspiel als Quarterback. Spielmacher die laufen können gab es schon immer, aber wenn jemand sogar die Leistungen von Michael Vick (39, QB) pulverisiert, ist das äußerst außergewöhnlich. Jackson brach den alten Rekord von Vick für die meisten Rushing Yards eines Quarterbacks in einer Saison um fast 200 Yards! Dazu kommen noch die Leistungen als Ballverteiler. Mit 36 Passing TD’s hat er obendrein noch die meisten in der gesamten Liga geworfen. Der Spieler der Baltimore Ravens überzeugte somit nicht nur auf dem Boden, sondern auch in der Luft.
AP Coach Of The Year Award
Matt Nagy (40, HC) machte bei uns letztes Jahr das Rennen. Davon war er dieses Jahr sehr weit entfernt. Natürlich ist er nicht allein verantwortlich, dass die Chicago Bears mit einer Bilanz von 8 – 8 – 0 die Playoffs deutlich verpassten, aber für eine individuelle Auszeichnung nicht der Rede wert. Anders schaut es dagegen bei John Harbaugh (57) Head Coach der Baltimore Ravens aus. Er hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, die Stärken seines Quarterbacks perfekt in Szene zu setzen. Die meisten Teams hatten keine Antworten um Lamar Jackson zu stoppen. Das Team beendete die Saison als Beste Offensive und mit der dritt besten Defensive. Eine Bilanz von 14 – 2 – 0 sagt alles zur diesjährigen Saison des Coaches aus.
Vor der Saison kannten wahrscheinlich die wenigsten Matt LaFleur (40). Als das Traditionsteam der Green Bay Packers ihn als neuen Head Coach vor der Saison präsentierten, gab es nicht wenige die sehr skeptisch waren. Am Ende strafte LaFleur alle. Er krempelte sein neues Team komplett um. Viele Spieler mussten gehen, neue wurden geholt. Am Ende schafften es die Packers nicht einfach nur in die Playoffs, sondern als zweit Bestes Team der NFC! Man schaffte eine ausgewogene Balance zwischen gutem Offensivspiel und Verteidigung. Meist heißt es, dass man zunächst ein paar Jahre benötigt als neuer Head Coach um sein Team wieder in die Playoffs zu führen. LaFleur schaffte auf anhieb, was man in den letzten beiden Jahren versäumte! Beeindruckend!
Ebenso hätte es auch Kyle Shanahan (40, HC) verdient. Shanahan steht bei den San Francisco 49ers in der Hauptverantwortung. Das Team verwandelte er von einem 4 – 12 – 0 Team zu einem Super Bowl Teilnehmer binnen einem Jahr. Eine beachtliche Leistung. Die Offensive der Westküstler trägt ganz klar seine Handschrift. Ein ebenfalls nennenswerter Kandidat wäre sein Defensive Coordinator Robert Saleh (40). Saleh transformierte die Defensive der 49ers in eine der gefürchtetsten der gesamten Liga. Auch er wäre ein würdiger Titelträger.
NFL Offensive Player Of The Year Award
Michael Thomas (26, WR) von den New Orleans Saints hat eine abnormale Spielzeit hinter sich. Thomas fing 149 Bälle für 1.725 Yards. Zusätzlich kamen auch noch 9 Touchdowns auf sein Konto. In Receptions und Yards führte er die Liga selbstredend an. Kein Passempfänger sorgte für mehr Probleme als Thomas. Selbst auf der Konsole müsste man sich anstrengen eine solche Statistik hinzubekommen. Zweifelsohne hätte es Thomas verdient den Award zu bekommen.
Wenn schon nicht M.V.P. dann wenigstens Offensivspieler der Saison. Dies sollte für Christian McCaffrey die Devise sein. Seine Zahlen sind beeindruckend und ich hätte ihn mir sogar auch als M.V.P. gewünscht, weil er von seinem Team dieses Jahr nur wenig Unterstützung bekam. Trotzdem ist die Quarterback Position nochmal anders zu spielen wie die eines Running Back. Daher hatte im M.V.P. rennen Jackson die Nase vorn. Wenn es auch nur ein Trost sein dürfte wäre der Offensive Player of the Year zumindest eine Versöhnung für den 2.000+ Mann.
NFL Defensive Player Of The Year Award
Natürlich gibt es auch für den besten Defensivspieler einen Award. Auch hier kann man mehrere herausragende Spieler nennen. Hier ist das Rennen nämlich ähnlich eng wie in der Offensive. Nehmen wir z.B. Danielle Hunter (25). Der Defensive End der Minnesota Vikings hat die Saison seines Lebens hinter sich. Er war stets ein sehr guter Spieler, daran gibt es keine Zweifel. Trotzdem legte er nochmals eine Schippe oben drauf und überzeugte auf ganzer Linie.
Seinen Hut ziehen muss man aber vor Stephon Gilmore (29, CB). Der Verteidiger der New England Patriots zeigte großartiges. Gilmore setzte sich 2019 endgültig die Krone als bester Passverteidiger der gesamten Liga auf. Kein Spieler war auf dieser Position so stark wie er. Das die Patriots die Beste Defensive der NFL stellten, lag auch an dem besten Cornerback der Liga.
Rookie Of The Year
Wir unterscheiden bei den Rookies nicht zwischen Offensive und Defensive. Für uns gibt es immer nur einen besten Rookie. Freilich lassen sich die Offensivleistungen nicht immer ins Verhältnis zur Defensive setzen. Dieses Jahr ist das aber vollkommen egal. Hier kann es in unseren Augen nur eine Wahl geben. Der Spieler sorgte permanent für furore und wurde auf anhieb zu einem Schlüsselspieler seines Teams. Kein anderer Spieler konnte dauerhaft solche Leistungen abrufen.
Saison | Position | Name | Spiele | Tackles | Sacks | QB Hits | Verteidigte Pässe | INT | Erzeugte Fumbles | Fumbles Recoverd |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2019 | DE | Nick Bosa | 16 | 47 | 9.0 | 25 | 2 | 1 | 1 | 2 |
Comeback Player Of The Year
Der letztjährige Sieger Andrew Luck (29, QB) hat vor der Saison überraschend seine Karriere beendet. Dies wird für den diesjährigen Sieger hoffentlich nicht so laufen. Auch hier gibt es diverse hochgelobte Spieler in der Auswahl. Hier ein paar dieser Kandidaten die es sicherlich allesamt verdient hätten: Earl Thomas (30, FS, Ravens), Travis Frederick (28, C, Cowboys), Jimmy Garoppolo (28, QB, 49ers), Cooper Kupp (26, WR, Rams) oder Darren Waller (27, TE, Raiders). Jeder dieser Spieler hatte sich 2018 eine schwere Verletzung zugezogen und sich nun wieder mit mehreren Ausrufezeichen zurück gemeldet.
Unser Preis geht jedoch an einen anderen Spieler. Jemand, der sich zwar auch letzte Saison verletzt hat, aber nicht so schwer um gar nicht mehr auflaufen zu können. Zum Ende der Saison 2018 stand der Spieler immerhin noch 6 Partien auf dem Feld. Insgesamt kam er somit auf 11 Partien. Diese 11 Partien reichten aber seiner alten Franchise aus um ihn endgültig zu verscherbeln. Als Back-Up Quarterback wurde er an die Tennessee Titans abgegeben. Dort saß er zu Beginn der Saison auf der Bank. Niemand rechnete mehr mit ihm. Für viele schien es so, als seien die nächsten Jahre für den Spieler schon klar. Zunächst bei den Titans auf der Bank, danach folgen noch ein bis zwei weitere Stationen und mit Mitte 30 wird er dann zurücktreten.
Persönlich bin ich froh das es nicht so gekommen ist. Schon bei den Miami Dolphins hielt ich Ryan Tennehill (31, QB) stets für einen guten Quarterback. Das sie ihn vor der Saison abgegeben haben, konnte ich nicht verstehen. Am Ende können wir froh sein, dass es so gekommen ist und er uns vor allem in der zweiten Hälfte der Saison begeisterte. Tannehill übernahm für den enttäuschenden Marcus Mariota (26, QB) in Woche 7. Die damalige Bilanz 2 – 4 – 0. Mit Tannehill kam die Wende! Er führte das Team mit einer Bilanz von 9 – 7 – 0 in die Playoffs. Dort sorgte das Team weiter für Furore. Zunächst bezwang man die Patriots im heimischen Foxborough. Danach ging es weiter nach Baltimore wo man die Ravens aus dem Rennen um den Super Bowl warf. Auch wenn der Saison kein ganz großes Happy End vorbestimmt war, so ist es doch eins für den Spieler persönlich. Abgeschrieben am Anfang der Saison, führte er die Titans mit einem Comeback in die Postseason und bescherte sich selbst ebenfalls eines! Daher ist unsere Wahl Ryan Tannehill!
Saison | Position | Name | Spiele | Bilanz | Passquote | Yards | TD | INT | Rate |
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2019 | QB | Ryan Tannehill | 11 | 7-3-0 | 70.3 % | 2.742 | 22 | 6 | 117.5 |
