New York Jets – Der Drohende Absturz In Die Bedeutungslosigkeit
New York Jets – Der Drohende Absturz In Die Bedeutungslosigkeit
5 – 11 – 0 soweit die Bilanz in der vergangenen Saison für die New York Jets. Verfolgte man die bisherigen Offseason Aktivitäten dann muss man ganz klar sagen, das es überraschend wäre wenn die Jets überhaupt fünf Siege landen in dieser Saison. In der Offseason zählt man nämlich zu den Verlierern. Was ist also Status Quo für die Jets?
Enttäuschende Offseason
Es wurden Spieler für notwendige Positionen verpflichtet. Beachten muss man hierbei aber, dass es sich um Spieler handelt die teilweise über wenig Erfahrung in der NFL verfügen. Die meisten Neuzugänge kommen über den Status solide nicht hinaus. Es scheint so als setze man in New York auf No-Names und hofft erst mal das Beste.
Das diese Taktik nicht unbedingt funktionieren kann ist fast schon sicher wie das Amen in der Kirche. Man vermisst bei den Jets einfach ein gewisses Grundgerüst, um jenes eine Mannschaft aufgebaut wird. Freilich verfügen sie nach wie vor über einige gute Spieler, aber man hat auch viel Potenzial verloren.
Wenn man sich die teils großen Namen der Abgänge anschaut, Derrelle Revis (31, CB), Ryan Fitzpatrick (34, QB), Nick Mangold (33, G), Marcus Gilchrist (28, S), David Harris (33, MLB), Brandon Marshall (33, WR)und ganz frisch Eric Decker (30, WR), dann sieht man, dass die Jets erfahrene Stars verloren haben. Gut, man kann sagen, dass die Jets sich von älteren Spielern getrennt haben die ihre besten Jahre hinter sich haben. Jedoch muss hier auch die Frage nach Alternativen erlaubt sein!
Das man sich nach Alternativen umschauen muss, keine Frage, aber ein Clear-Out innerhalb einer Offseason mit kaum Alternativen ist in meinen Augen fatal. Vielleicht haben die Masse der Spieler nicht mehr an vergangene Leistungen anknüpfen können, aber sie haben einen Namen und spielten trotzdem überaus solide.
New York hat außerdem verpasst entsprechende Spieler bereits vor Jahren in Form eines Trades abzugeben um sich eine gute Ausgangslage für zukünftige Drafts zu verschaffen. Nun entlässt man die älteren Spieler oder man verlängert erst gar nicht die Verträge. Hier wurde der Zeitpunkt einer Win-Win Situation deutlich verpasst. Da, wie gesagt, die Spieler über große Namen verfügen, wären hier Interessenten definitiv vorhanden gewesen.
Diesen Prozess des Neuaufbaus, haben Teams wie die Cleveland Browns überaus sinnvoll umgesetzt. Sie haben bereits vor Jahren den Umbruch in ihrem Team gesehen, weshalb sie sich in den letzten Jahren durchaus geschickt im Trennen von Spielern verhalten haben. Durch Trades konnte eine gute Ausgangslage für den diesjährigen und den kommenden Draft geschaffen werden.
Vergleich Hohe Draft picks Cleveland Browns – New York Jets 2017 & 2018
Jahr | Runde | Anzahl Auswahlrechte Browns | Anzahl Auswahlrechte Jets |
---|---|---|---|
2017 | 1. Round | 3 | 1 |
2017 | 2. Round | 1 | 1 |
2018 | 1. Round | 2 | 1 |
2018 | 2. Round | 3 | 1 |
Anhand dieser Übersicht erkennt man in welcher Ausgangssituation die Jets aktuell stecken. Man weiß, dass ein Umbruch nur sehr schwer zu schaffen ist und geschickt eingefädelt werden muss. Neben einer guten Ausgangslage gehört natürlich auch das nötige Händchen bei Drafts dazu. Auch hier bewiesen die Jets zuletzt eher ein schlechtes Händchen.
Qualität Durch Draft Picks
Schaut man sich die zuletzt gewählten Quarterbacks an, dann erkennt, dass Erwartungen und Anspruch nicht immer harmoniert haben. Seit 2009 haben die Jets sechs Quarterbacks gewählt und haben noch immer keinen Franchise Quarterback gefunden. Mark Sanchez (30) ist hier mit 33 – 29 – 0 noch der erfolgreichste Starter.
Speziell in den letzten Jahren haben es wenig Spieler geschafft dauerhaft bei den Jets zu bleiben. Zu oft wählte man am Ende das falsche Talent. Das muss definitiv besser werden, sonst werden sich die Fans der Jets auf harte Zeiten einstellen müssen. Head Coach Todd Bowles wird viel Arbeit vor sich haben um den ehemaligen Super Bowl Champion wieder in die richtige Spur zu bringen. Es müssen nicht nur gute sondern vor allem richtige Entscheidungen getroffen werden.
Bitter ist es natürlich das man mittlerweile sogar in der verhältnismäßig schwachen AFC East gegenüber den New England Patriots, Miami Dolphins und Buffalo Bills kaum Land sieht. Es besteht nicht nur die Gefahr eine weitaus schwierigere Saison als vergangenes Jahr zu erleben, man muss aufpassen das man in den kommenden Jahren nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
