Regeländerungen 2017
Regeländerungen 2017
Beim NFL Annual League Meeting zwischen Eigentümern und Liga wurden diverse Regeländerungen am vergangenen Wochenende besprochen und über diese Abgestimmt. Insgesamt wurden acht Regelvorschläge verabschiedet, drei Satzungsänderungen zugestimmt und ein Beschluss gefasst.
Regeländerungen
1. Verbot Für Sprünge Über Die O-Line Bei Field Goals
Zukünftig werden Sprünge über die Offensive Line bei Field Goals verboten sein. In der Vergangenheit versuchten Spieler durch einen perfekt getimten Sprung über die O-Line („Leap“) sich Vorteile beim Blocken eines Field Goals zu verschaffen. Dies wird zukünftig nicht mehr möglich sein. Die Verletzungsgefahr ist zu hoch.

2. Automatischer Spielausschluss Bei Zwei Unsportlichen Vergehen
Diese Regel befand sich vergangene Saison in der Testphase und wird zukünftig dauerhaft eingeführt. Durch die Einführung wurden letzte Saison drei Spieler von einem Spiel ausgeschlossen.
3. Kickoff Touchbacks Führt Zu Drive Beginn An Der 25-Yard Linie
Auch diese Regel befand sich vergangene Saison noch in der Testphase und wird zukünftig dauerhaft eingeführt. Führt ein Kickoff zu einem Touchback, so beginnt die gegnerische Mannschaft ihren Drive an der eigenen 25-Yard Linie.
4. Besser Schutz Für Receiver
Passempfänger die ihre Route laufen, werden zukünftig besser geschützt, wenn sich diese auf den Ball konzentrieren und somit dem Verteidiger wehrlos ausgeliefert sind. Dies hat in der Vergangenheit für üble Hits gegen die Offensivspieler geführt, welche klar im Nachteil sind und teilweise schutzlos getacklet wurden.
5. Strafen für Spieler Im Backfield bei „Crackback Blocks“
„Crackback Blocks“ von Spielern aus dem Backfield sind zukünftig verboten. Auch wenn der Spieler in Bewegung und nicht weiter als zwei Yards von der Tackle-Box beim Snap entfernt ist, begeht er ein Foul.
6. Zentraler Videobeweis
Den Videobeweis in der NFL gibt es schon lange. Nun gibt es aber eine grundlegende Änderung. Während bislang die Offiziellen auf dem Feld sich die Videoszenen selbst anschauten wird dies zukünftig zentral geregelt. Unter der Riege des Schiedsrichter-Komitees wird in New York ein Kommando-Center eingerichtet welche die Szenen prüft und schließlich die entsprechende Entscheidung weiterleitet.
7. Strafe Gegen Zeitspiel
Begeht ein Spieler während eines Downs mehrere Strafen um offensichtlich die Zeit zu manipulieren, wird dies zukünftig mit unsportlichem Verhalten bestraft. Auch die Zeit wird nicht verloren gehen und wieder der ursprünglichen Spielzeit angepasst.
8. One-Minute Zeitablauf Wird Zum Two-Minute Zeitablauf
Hat die Aktion eines Teams offensichtlich nur dazu geführt die Zeit anzuhalten, wurde bislang bei einer Spielzeit von einer Minute, dies mit einem 10-Sekündigen Zeitablauf bestraft. Dies wird nun bereits ab einer Spielzeit von zwei Minuten vollzogen. Auszeiten sind davon natürlich nicht betroffen.
Auf das nächste Treffen im Mai wurden Themen wie die Verkürzung der Overtime auf 10 Minuten und eine Änderung der Jubel-Regeln verschoben. Hier bleibt also abzuwarten ob sich vielleicht noch weitere Regeländerungen zu den bisherigen acht gesellen.
Satzungsänderungen
1. Freiheitlichere Vorgehensweise Bei Talenten
Die Änderung ist nur auf ein Jahr festgelegt. Hier möchte man eine größere Freiheit den Teams im Bezug auf Tests, Prüfungen und die Verwaltung von körperlichen Untersuchen für Talente geben. Hintergrund ist ein gerechteres Scouting für alle Klubs.
2. Verlängerung Der Aktivierungsfrist Bei PUP / NFI
Diese Satzung ermöglicht es einem Spieler länger auf der Reserve / PUP oder Reserve / NFI-Liste zu stehen. Wer bis zu einem bestimmten Stichtag nicht reaktiviert wurde, darf die gesamte Saison nicht mehr für sein Team spielen. Dieser Stichtag ist verlängert worden.
3. Größere Kader Flexibilität
Die Liga wird Sonntag, während des Training Camps und in der Vorbereitung, eine Personalerklärung an alle Clubs übergeben. Hierbei handelt es sich eher um eine formale Verbesserung.
Erlassener Beschluss
1. Verpflichtung Von Nicht-Football-Team-Mitarbeitern
Dieser Beschluss erlaubt Mitarbeiter, die nicht im direkten Verhältnis zum Footballteam stehen, mit einem anderen Team zu sprechen, oder gar abgeworben zu werden, wenn der Arbeitgeberclub, dem zustimmt.
